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Verwaltungsvorschrift über die Anforderungen des Lehrgangs und der Prüfung nach § 25 Absatz 3 und § 26 Absätze 2 und 3 der Bremischen Laufbahnverordnung - Anlage 5: Curriculum der Fachwirte-Aufstiegslehrgänge

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juris-Abkürzung:
Dokumenttyp:
Dokumenttyp: Wappen Bremen
Gliederungs-Nr::
Normgeber:Der Senator für Finanzen
Erlassdatum:01.10.2025
Fassung vom:01.10.2025
Gültig ab:17.10.2025
Quelle:Wappen Bremen
Gliederungs-Nr:keine Angaben verfügbar
Verwaltungsvorschrift über die Anforderungen des Lehrgangs und der Prüfung nach § 25 Absatz 3 und § 26 Absätze 2 und 3 der Bremischen Laufbahnverordnung - Anlage 5: Curriculum der Fachwirte-Aufstiegslehrgänge

Anlage 5

Curriculum der Fachwirte-Aufstiegslehrgänge

gem. der Verwaltungsvorschrift über die Anforderungen des
Lehrgangs und der Prüfung nach § 25 Absatz 3 und § 26 Absatz 2
und 3 der Bremischen Laufbahnverordnung

Teil 1

An zwei Veranstaltungstagen pro Woche wird berufsbegleitend von 8.00 Uhr bis 13.15 Uhr Unterricht erteilt. Der Kurs beginnt mit einer Kompaktwoche (Montag bis Freitag, jeweils von 8.00 Uhr bis 15.15 Uhr). In den Ferienzeiten findet in der Regel kein Unterricht statt. Aufgrund der unterschiedlichen Ferienzeiten in den Schuljahren können weitere Kompaktwochen vorgesehen werden, damit die 930 Unterrichtsstunden in dem zweijährigen Zeitraum erreicht werden.

Unterricht und Unterrichtsinhalte verteilen sich wie folgt:

1.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

verfassungsrechtliche Grundlagen des Verwaltungsrechts zu überblicken und in ihre Entscheidungen einzubeziehen;
Quellen des Verwaltungsrechts zu erläutern;
Rechtsformen des Verwaltungshandelns zu unterscheiden;
verwaltungsverfahrensrechtliche Regelungen bürgerfreundlich anzuwenden;
unbestimmte Rechtsbegriffe fallbezogen auszulegen und die rechtlichen Kriterien der Ermessensausübung anzuwenden;
Nebenbestimmungen zum Verwaltungsakt zu unterscheiden;
Verwaltungsakte unter Beachtung der Rechtmäßigkeitsanforderungen adressatengerecht zu formulieren und ihre Bekanntgabe sicherzustellen;
die Folgen fehlerhaften Verwaltungshandelns kritisch zu würdigen und Heilungsmöglichkeiten anzuwenden;
Kenntnisse über die Rücknahme und den Widerruf von Verwaltungsakten anzuwenden;
Maßnahmen und Schritte im Verwaltungsvollstreckungsverfahren zu benennen;
die Zulässigkeit und Begründetheit von Widersprüchen zu prüfen;
Möglichkeiten des formlosen und des vorläufigen Rechtsschutzes zu erläutern und des gerichtlichen Rechtsschutzes zu überblicken;
Kenntnisse des allgemeinen Gefahrenabwehrrechts anzuwenden;
Gewerberechtliche und subventionsrechtliche Normen unter Berücksichtigung verfassungsrechtlicher Rahmenbedingungen des Wirtschaftsverwaltungsrechts kennen
grundlegende Regelungen des Ordnungswidrigkeitenrechts zu erläutern und auf Rechtsfälle anzuwenden.

Themen und Teilgebiete:

Modul 1 Verfassungsrechtliche Grundlagen

Arten und Träger der Verwaltung
Quellen des Verwaltungsrechts
Rechtsformen und Arten des Verwaltungshandelns
Der Verwaltungsakt als herausragende Handlungsform

Modul 2 Verwaltungsverfahren und Entscheidungen im Verwaltungsrecht

Grundlagen des Verwaltungsverfahrens
Rechte und Pflichten im Verwaltungsverfahren
Einleitung und Abschluss des Verwaltungsverfahrens
Regelungsdichte von Rechtsnormen (Unbestimmte Rechtsbegriffe, Ermessen)
Nebenbestimmungen
Bescheidtechnik
Bekanntgabe

Modul 3 Fehlerhafte Verwaltungsakte, Heilungsmöglichkeiten, Aufhebung von Verwaltungsakten

Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen
Fehlerfolgen (Nichtigkeit, Rechtswidrigkeit, Heilungsmöglichkeit)
Aufhebung von Verwaltungsakten (Rücknahme, Widerruf)

Modul 4 Rechtsschutz

Formlose Rechtsbehelfe
Widerspruchsverfahren
Gerichtlicher Rechtsschutz

Modul 5 Gefahrenabwehrrecht

Gesetzgebungskompetenz und Organisation der Gefahrenabwehr
Generalermächtigung
Adressaten der Gefahrenabwehr
Auswahl der Mittel

Modul 6 Wirtschaftsverwaltungsrecht

Wirtschaftsverfassungsrecht
Gewerberecht
Gaststättenrecht
Handwerksrecht
Zuwendungsrecht

Modul 7 Ordnungswidrigkeitenrecht

Entwicklung und Abgrenzung zum Strafrecht
Voraussetzungen der Ahndung
Verfahren der Behörden
Rechtsfolgen der Tat
Einspruch und gerichtliches Verfahren

Leistungsnachweise:

Es müssen zwei Leistungsnachweise erbracht werden, darunter ein Leistungsnachweis als 240-minütige Klausur.

2.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

die Elemente des juristischen Staatsbegriffs zu erläutern und das Staatsangehörigkeitsrecht zu überblicken;
Funktionen und Rechte der Parteien zu beschreiben, Wahlrechtsgrundsätze auf Fallgestaltungen anzuwenden;
Staatsformen zu überblicken;
Ziele und Etappen der Einigungs- und Verfassungsbewegung des 19. Jahrhunderts zu beschreiben;
Strukturen der Weimarer Verfassung als eine der Ursache für die Entwicklung zur nationalsozialistischen Diktatur zu erläutern;
die Entstehung des Grundgesetzes vor dem Hintergrund der historischen Situation zu beurteilen;
die Zusammensetzung und Funktionen der obersten Staatsorgane zu beschreiben, ihre Rechtsstellung und das Zusammenwirken anhand von Problemstellungen zu beurteilen;
die verfassungsgestaltenden Grundentscheidungen unter Heraushebung des Rechtsstaatsprinzips zu beurteilen und auf Fallgestaltungen gutachtlich anwenden zu können;
Aufgabenstellungen zum Gesetzgebungsverfahren zu lösen;
die Grundrechte auf verwaltungstypische Fallgestaltungen auch unter Berücksichtigung verwaltungsrechtlicher Erfordernisse gutachtlich anzuwenden;
die verfassungsgeschichtliche Entwicklung Bremens in ihren Grundstrukturen zu überblicken;
die Zusammensetzung und Rechte der bremischen Verfassungsorgane auch im Vergleich zu den Bundesorganen zu beschreiben;
Zusammensetzung und Rechte kommunaler Organe am Beispiel Bremerhavens und grundsätzlicher Gemeindeverfassungssystem zu überblicken;
die historische Entwicklung hin zur Europäische Union zu überblicken und Probleme des Integrationsprozesses zu verstehen und zu beurteilen;
Aufgaben, Funktionen und Handlungsweisen europäischer Organe und Institutionen in ihren Grundstrukturen zu erläutern;
Rechtsetzung und Rechtsanwendung des Gemeinschaftsrechts und seine Auswirkung auf die nationale Rechtsordnung zu erläutern.

Themen und Teilgebiete:

Modul 1 Allgemeine Staatslehre

Staatsbegriff
Parteien und Wahlen
Staatsformen

Modul 2 Verfassungsgeschichte

Einigungs- und Verfassungsbewegung im 19. Jahrhundert
Weimarer Verfassung
Entstehung des Grundgesetzes

Modul 3 Staatsorganisationsrecht

Bundestag
Bundesrat
Bundesregierung
Bundespräsident
Bundesverfassungsgericht

Modul 4 Verfassungsgestaltende Grundentscheidungen

Demokratie
Bundesstaatlichkeit
Rechtsstaat

Modul 5 Gesetzgebungsverfahren

Modul 6 Grundrechte

Modul 7 Verfassungsrecht der Freien Hansestadt Bremen

Geschichtliche Entwicklung Bremens
Verfassungsorgane sowie kommunale Organe der Stadtgemeinde Bremen und ihre Funktionen
Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung in Bremen

Modul 8 Kommunalrecht

Magistratsverfassung der Stadt Bremerhaven
Weitere Gemeindeverfassungssysteme

Modul 9 Deutschland und die Europäische Union

Von den europäischen Gemeinschaften zur Europäischen Union
Institutionen der Europäischen Union
Rechtsordnung der Europäischen Gemeinschaft

Leistungsnachweise:

Es müssen drei Leistungsnachweise erbracht werden, darunter zwei Leistungsnachweis als 240-minütige Klausur.

3.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage

zu erklären, inwieweit die öffentliche Haushaltswirtschaft und die öffentliche Aufgabenerfüllung in Bremen von den finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig sind;
die Grundzüge der Finanzpolitik und deren Auswirkungen auf die Volkswirtschaft zu verstehen;
Auswirkungen marktwirtschaftlicher Prozesse auf staatliches Handeln zu begreifen;
die Aufgaben des kameralen Haushalts und des Produktgruppenhaushalts im Rahmen des Haushaltskreislaufs zu erläutern;
haushaltsrechtliche Regelungen und Instrumente bei der Lösung von Fällen zur Aufstellung, Bewirtschaftung und Abrechnung des Haushalts anzuwenden;
Entwicklungen im Haushaltsrecht und damit zusammenhängende Probleme zu verstehen;
Verwaltungshandeln unter den Gesichtspunkten der Effektivität und Effizienz zu beurteilen;
das Grundsystem der Kameralistik und der kaufmännischen Buchführung zu verstehen;
die grundlegenden Methoden der Kosten- und Leistungsrechnung als Instrument für die Kontrolle der Wirtschaftlichkeit einzusetzen;
Produktgruppen-Controllingberichte zu bewerten;
die Aufgaben des Staates in einen gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang zu stellen und diese Gesamtansicht gegenüber Dritten zu vertreten und darzustellen;
durch eine betriebswirtschaftliche Betrachtung der Haushalte den Ressourcenverbrauch, die eingegangenen Verpflichtungen und die Vermögenslage Bremens darzustellen;
haushalts- und finanzwirtschaftliche Vorschriften anzuwenden und bei Dritten Verständnis für haushaltsrechtliche Notwendigkeiten zu schaffen;
wirtschaftliche Verhaltensweisen und haushaltsrechtliche Ansätze so zu vermitteln, dass sie inhaltlich akzeptiert und nachvollzogen werden können;
bei Dritten Verständnis zu schaffen für die Möglichkeiten der Haushaltspolitik vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen;
betriebswirtschaftliche Sichtweisen und Handlungsbedarfe vermitteln zu können;
ein Verständnis und ein Bewusstsein für Kosten zu schaffen und zu vermitteln.

Themen und Teilgebiete:

Modul 1 Öffentliche Finanzwirtschaft, Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Unternehmen Bremen

Öffentliche Finanzwirtschaft
◦ Begriff, Aufgaben und Ziele, Träger, Unterschiede zur Privatwirtschaft
◦ Finanzverfassung und Finanzausgleich
◦ Finanzierungsinstrumente des Staates
Volkswirtschaftslehre
◦ Grundbegriffe
◦ Markt und Preisbildung
◦ Grundzüge der Wirtschafts- und Geldpolitik
Betriebswirtschaftslehre
◦ Grundbegriffe
◦ Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre in der öffentlichen Verwaltung
Unternehmen Bremen
◦ Finanzielle Situation und daraus resultierende Entwicklungen

Modul 2 Haushaltsrecht bei der Aufstellung, Bewirtschaftung und Kontrolle des Haushalts

Allgemeines zum Haushaltsplan
Haushaltssystematik
◦ Kameraler Haushalt
◦ Produktgruppenhaushalt
Haushaltsgrundsätze mit Ausnahmen
Aufstellung, Bewirtschaftung und Kontrolle es Haushalts
Finanzplanung

Modul 3 Rechnungswesen in der bremischen Verwaltung

Kameralistik
Kaufmännische Buchführung
Anlagenbuchhaltung
SAP-Einsatz in der bremischen Verwaltung
Wirtschaftlichkeitsrechnungen

Modul 4 Controlling

Allgemeines zum Controlling
Produktgruppencontrolling in Bremen

Leistungsnachweise:

Es müssen drei Leistungsnachweise erbracht werden, darunter ein Leistungsnachweis als 240-minütige Klausur.

4.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

die rechtlichen Grundlagen der Rechtsverhältnisse der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes zu verstehen, zu erläutern und bei der Bearbeitung komplexer Fallgestaltungen sicher anzuwenden;
Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte der betrieblichen und überbetrieblichen Interessenvertretungen zu erklären und bei personalwirtschaftlichen Entscheidungen einzubeziehen;
Struktur und Prinzip der dezentralen Personalverantwortung bei der Freien Hansestadt Bremen zu erläutern;
aktuelle Entwicklungen der arbeits- und dienstrechtlichen Rechtsprechung und Politik und deren Einfluss auf Beschäftigungsverhältnisse und personalwirtschaftliche Entscheidungen kritisch zu beurteilen und bei konkreten Fragestellungen zu berücksichtigen;
arbeits- und dienstrechtliche Denk-, Argumentations- und Handlungsstrukturen zu verstehen, nachzuvollziehen und bei Fallbearbeitungen anzuwenden.

Themen und Teilgebiete:

Modul 1 Einführung in das Recht des öffentlichen Dienstes

Struktur, Begriff und Selbstverständnis des öffentlichen Dienstes
Personalrechtliche Kompetenzverteilung FHB
Beschäftigtengruppen des öffentlichen Dienstes
Organe der Mitbestimmung
Einordnung Arbeitsrecht und Dienstrecht ins Rechtssystem
Rechtsgrundlagen des öffentlichen Dienst- und Arbeitsrechts
landes- und kommunalrechtliche Besonderheiten
Öffentlicher Dienst im Grundgesetz, Zugang öffentlicher Dienst

Modul 2 Personalbeschaffung und -verwaltung

Grundlagen Personalmanagement/ Personalwirtschaft
Personalplanung, Stellenbedarfsermittlung
Stellenbewertung, Eingruppierung
Personalbeschaffung (Rechtsgrundlagen, vorvertragliche Verpflichtungen, Stellenausschreibung, Personalauswahl, Organisation der Einstellung, Besonderheiten bei der Auswahl von Auszubildenden)
Konkurrentenstreitigkeiten
Personalaktenrecht. Überblick Personalverwaltung

Modul 3 Begründung von Beschäftigungsverhältnissen

Begründung des Arbeitsverhältnisses, einschließlich des Berufsausbildungsverhältnisses
Begründung und Arten des Beamtenverhältnisses
Grundsätze Berufsbeamtentum
Laufbahnrecht, Statusrechtliche Veränderungen im Beamtenverhältnis
Befristungsrecht, Beschäftigung auf Zeit

Modul 4 Vorgänge im laufenden Beschäftigungsverhältnis

Rechte und Pflichten im Arbeitsverhältnis und Beamtenverhältnis
Vergütung/ Entgeltsystem der Tarifbeschäftigten
Besoldungsrecht
Teilzeitbeschäftigung
Personaleinsatz (Direktionsrecht, funktionelle Änderungen im Beamtenverhältnis)
Krankheit, Dienstunfähigkeit
Arbeitszeit
Urlaubsrecht

Modul 5 Pflichtverletzung und Folgen, Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen

Pflichtverletzungen und Folgen im Arbeitsverhältnis und Beamtenverhältnis
Beendigung von Arbeitsverhältnissen einschließlich Beamtenverhältnissen
Zeugnisrecht
Beurteilungsrecht

Modul 6 Diversity Management

Einführung in Diversity Management Konzepte
rechtliche Grundlagen – AGG, LGG, GG, Lebenspartnerschaftsgesetz, SGB IX, Integrationskonzept Bremen, Personalmanagementkonzept Bremen, Charta der Vielfalt
Erwerb interkultureller Kompetenz

Modul 7 Führung, Führungskonzeptionen und –techniken

Personalführung
Führungsfunktionen, Führungsaufgaben, Motivation und Führungsstile
Führungsmittel
Managementtechniken und Managementkonzeptionen
Zielsetzung, Planung und Entscheidung
Techniken zur Zielsetzung, Planung und Entscheidung

Leistungsnachweise:

Es müssen zwei Leistungsnachweise erbracht werden, darunter ein Leistungsnachweis als 240-minütige Klausur.

5.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

Theorien der Aufgabenbestimmung der öffentlichen Verwaltung darzustellen und abzugrenzen;
die Wechselwirkung zwischen Politik und Verwaltung zu benennen und kritisch zu analysieren;
Funktion, Organisation und Arbeitsweise der Verwaltung abzugrenzen und zu analysieren;
Organisationsentwicklungsprozesse mit zu gestalten und die eigene Rolle in Veränderungsprozessen kritisch zu reflektieren;
Konflikte wahrzunehmen und Strategien und Techniken zur Konfliktlösung anzuwenden sowie sich selbst in Vortragssituationen zu präsentieren.

Themen und Teilgebiete:

Modul 1 Einführungskurs Aufbauorganisation I

Strukturierungskriterien in der Aufbauorganisation
Bildung von komplexen Organisationseinheiten, Bereichen und Abteilungen
Verfassungsrechtliche Aufgabenverteilung bei der Ausführung von Bundesgesetzen
Aufbau der Verwaltungen des Bundes, der Länder und Gemeinden
Amt, Organ, Behörde, Dienststelle
Externe und interne Organisationsgewalt
Zuständigkeiten und Amtshilfe

Modul 2 Aufbauorganisation II

Funktionen der Verwaltung im Verfassungsstaat
Grundlagen der Organisation
Aufgaben der öffentlichen Verwaltung

Modul 3 Ablauforganisation

Ablauforganisation einschließlich Darstellungstechniken
Allgemeine Dienstanweisungen
Allgemeine Geschäftsanweisung, besondere Geschäftsanweisung
Regelungen zum Geschäftsgang und zum Geschäftsverkehr inkl. Beteiligungsverfahren
Zeichnungsbefugnisse
Kontrolle der Verwaltungsorganisation
Parlamentarische Kontrolle
Organisationsreferat/-sachgebiet
Schriftgutverwaltung und Ablagesysteme

Modul 4 Kommunikation

Bürotechnische Grundfertigkeiten der schriftlichen Kommunikation
Grundlagen der nicht schriftlichen Kommunikation in der öffentlichen Verwaltung

Modul 5 Gesprächs- und Verhandlungsführung

Grundtechniken der Gesprächsführung
Spezielle Gesprächsarten wie Anhörung, Motivations-, Kritik-, Beurteilungs-, Konflikt-, Problem- und Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräch
Verhandlungstechnik, Verhandlungskonzeption, Argumentationsaufbau

Modul 6 Rhetorik

Redeformen, Redearten, Vorbereitung und Gliederung von Reden
Einsatz von Stilmitteln
Bewältigung von Redeangst
Rhetoriktraining, Selbstpräsentation
Feedbacktechniken

Leistungsnachweise:

Es sind zwei Leistungsnachweise zu erbringen. Einer kann optional mit der Präsentation im Fachgebiet Offenheit, Kreativität und Wahrnehmungsfähigkeit („Weserburg“) abgegolten werden.

6.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

die Grundzüge des Datenschutzrechts und ihren Zusammenhang mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung darzustellen;
Rechte für Betroffene zu benennen;
mit dem behördlichen Dokumentenmanagement- und Vorgangsbearbeitungssystem sicher umgehen.

Themen und Teilgebiete:

Einführung in das Datenschutzrecht, insbesondere Aufgabe und Notwendigkeit; Rechtsgrundlagen des Datenschutzes
Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung
Allgemeine Rechtsprinzipien des Datenschutzrechts (Grundsatz der Zweckbindung, Erforderlichkeitsgrundsatz, Transparenzgebot, Gebot der Datensparsamkeit und Datenvermeidung)
Zulässigkeit und Phasen der Datenverarbeitung
Rechte des Betroffenen
Datenschutzkontrolle und Aufsicht
Aufgaben sowie Rechte und Pflichten der/des Landesdatenschutzbeauftragten
IT-Strategie der Freien Hansestadt Bremen
Dokumentenmanagement- und Vorgangsbearbeitungssystem VIS
7.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

das Wesen und die Grundprinzipien des bürgerlichen Rechts zu überblicken;
öffentliches und privates Recht zu unterscheiden;
die Regelungstechnik und den Anspruchsaufbau des BGB sowie wesentliche Rechtsinstitute aus dem BGB AT und dem Schuldrecht zu erläutern;
die Bedeutung des Zivilrechts, insbesondere des Vertragsrechts, für die Verwaltung einzuschätzen und konkret anzuwenden;
die Grundprinzipien des Rechts (Gesetzmäßigkeit, Gerechtigkeit, Rechtssicherheit, Vertrauensschutz, Treu und Glauben) zu verinnerlichen;
die Anforderungen an juristische Fallgestaltungen umzusetzen und die Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten zu kennen;
die Arten der Rechtsquellen zu überblicken;
die Rechtsanwendung zu erläutern;
die Grundbegriffe und Strukturen des Allgemeinen Teils des BGB sowie des Allgemeinen Teils des Schuldrechts zu beschreiben und anzuwenden, um Fälle des BGB AT und dem Schuldrecht AT lösen zu können.

Themen und Teilgebiete:

Modul 1 Anwendung des Rechts

Rechtsquellen und ihre Rangordnung
Struktur der Rechtsnormen, Gesetzessprache
Strukturunterschiede zwischen öffentlichem Recht und Privatrecht
Erfassen des Sachverhalts (zulässige und unzulässige Interpretationen/Fragestellungen/ Rechtsfolgen/ Ermessen)
Der syllogistische Schluss als technisches Mittel der Rechtsanwendung (Subsumtionstechnik/ Gutachtenstil/ Urteilsstil)
Auslegung der Rechtsnormen, Suchstrategien (Auslegungstechniken/Regelungslücken/ Möglichkeiten und Grenzen der Rechtsfortbildung/ Schließen von Lücken im Recht, juristische Schlüsse/ Konkurrenzen von Rechtsnormen, Anspruchskonkurrenzen)
Auswertung des Sachverhalts

Modul 2 Vertragsrecht

Geschichte, Aufbau und Regelungstechnik des BGB
Grundbegriffe BGB AT (Rechtssubjekte, rechtliche Grundfähigkeiten)
Rechtsgeschäft
Willenserklärung (objektiver und subjektiver Tatbestand)
Wirksamkeit, Unwirksamkeit, schwebende Unwirksamkeit von Willenserklärungen
Anfechtung, Nichtigkeit von Willenserklärungen und Rechtsgeschäften
Stellvertretung, Vollmacht
Einwilligung, Genehmigung, Bedingung, Zeitbestimmung
Vertragsabschluss, Angebot und Annahme
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Geschäftsfähigkeit und Minderjährigenrecht
Fristen und Termine
Grundbegriffe des Schuldrechts
vertragliche Schuldverhältnisse, Vertragstypen
Schaden, Schadensersatz
Das Recht der Leistungsstörungen (culpa in contrahendo, Unmöglichkeit, Verzug)
Das Recht der Mängelgewährleistung

Modul 3 gesetzliche Schuldverhältnisse

Deliktsrecht
Bereicherungsrecht

Modul 4 Verjährung

Leistungsnachweis:

Es müssen zwei Leistungsnachweise erbracht werden, darunter ein Leistungsnachweis als 240-minütige Klausur.

8.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

den Transfer von Sozialleistungen auf unterschiedliche Adressatengruppen zu beschreiben;
die Grundzüge des steuerfinanzierten Sozialleistungsrechts zu benennen;
die rechtlichen Normen der einzelnen Bücher des Sozialgesetzbuches (SGB) unter besonderer Berücksichtigung der Grundsicherung für Arbeitssuchende sowie der Sozialhilfe einzelfallbezogen anwenden zu können;
gutachtliche Berechnung von Einzelfällen zu bearbeiten.

Themen und Teilgebiete:

Modul 1 Das Sozialstaatsprinzip und seine Ausgestaltung

Sozialstaatsprinzip
Grundlagen der Sozialpolitik
Kritische Auseinandersetzung mit den sozialpolitischen Entwicklungen zur Existenzsicherung
Rechtlicher Auftrag des SGB I
Rechte und Leistungen des SGB I
Mitwirkungspflichten
Auskunft und Beratung
Sozialverwaltungsverfahren (Überblick) – Erarbeitung der Unterschiede zum Bremischen Verwaltungsverfahrensgesetz
Sozialdatenschutz i. V. m. dem Bremischen Datenschutzgesetz

Modul 2 Grundsicherung und Widerspruchsverfahren

SGB II – Grundsicherung für Arbeitssuchende
Aufgaben der Grundsicherung
Abgrenzung zu anderen Büchern des Sozialgesetzbuches
Leistungskonkurrenzen des SGB
Prinzipien der Grundsicherung
Bedarfsgemeinschaften
◦ Hilfebedarf
◦ Kosten der Unterkunft
◦ Heizung
Einkommen und Vermögen
Widerspruchsverfahren
Einbeziehung von Kooperationspartner – Netzwerke
Kommunikation zwischen Sachbearbeiter und Klient
gutachtliche Stellungnahme zu Einzelfälle

Leistungsnachweise:

Es müssen ein Leistungsnachweise erbracht werden, und zwar eine 240-minütige Klausur.

9.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

phänomenale und physische Wirklichkeiten zu erfassen und wahrzunehmen;
Material- und Formerfahrungen wiederzugeben;
Kunstwerke zu erfassen, zu beschreiben, zu analysieren und darzustellen;
Bezüge zur Verwaltungswirklichkeit zu erkennen;
eine Dokume ntation zu konzipieren und zu realisieren;
Gruppenergebnisse vor Publikum zu präsentieren.

Leistungsnachweis:

Erforderlich ist eine Präsentation. (Die Präsentation findet grundsätzlich in der „Weserburg – Museum für moderne Kunst“ statt.) Sie kann im Fachgebiet Verwaltungslehre/ Organisationsentwicklung als Leistungsnachweise angerechnet werden.

10.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

wesentliche Informationen nach selbst gewählten oder vorgegebenen Kriterien in Vorträgen und Vorlesungen zu erkennen und auszuwählen;
Techniken für das Mitschreiben zu verwenden;
Techniken zur Auswahl von Informationen anzuwenden;
Informationen nach vorgegebenen oder selbst gewählten Gliederungssystemen schriftlich zusammenzustellen;
Regeln für das wissenschaftliche Arbeiten anzuwenden;
den Zeitaufwand für die zu erledigenden Arbeiten zu recherchieren und zu analysieren sowie mit Zeitplänen zu arbeiten;
Präsentationstechniken zielgerichtet einzusetzen.

Themen und Teilgebiete:

Bedeutung des wissenschaftlichen Arbeitens
Sammeln von Material
Aufnehmen von verbalen Informationen
Aufnehmen von schriftlichen Informationen
Bibliografieren
Recherchearten
Auswertung von Material
Formen und Impulse geistigen Arbeitens
Problemlösungstechniken
Lern- und Arbeitstechniken
Lesetechniken
Aufbereitung von Arbeitsergebnissen / Schriftliche Arbeiten
Umgang mit Fachliteratur
Zitiertechniken / Umgang mit Zitaten
Anfertigen von Quellen- und Literaturverzeichnissen
Aufbau von Texten
Gliederungskriterien
Glossar / Abkürzungsverzeichnis
Textanhänge
Sprache und Stil
Zeitplanung
Arbeitsplan und -umsetzung
Zeitinventur, Biorhythmus
Prüfungsplanung schriftliche / mündliche Prüfungen
Zeitplanungsinstrumente
Arbeitsbedingungen
Gezielter Einsatz von Arbeitsmitteln
Schaffen und Ausnutzen günstiger Bedingungen
Präsentationstechniken
Präsentationstechniken, Visualisierungstechniken

Teil 2

An zwei Veranstaltungstagen pro Woche wird berufsbegleitend von 8.00 Uhr bis 13.15 Uhr Unterricht erteilt. Grundsätzlich werden die in Teil 1 festgelegten Wochentage auch in Teil 2 genutzt.

Der Kurs beginnt mit einer Kompaktwoche (Montag bis Freitag, jeweils von 8.00 Uhr bis 15.15 Uhr). In den Ferienzeiten findet in der Regel kein Unterricht statt. Aufgrund der unterschiedlichen Ferienzeiten in den Schuljahren können auch mehr als zwei Unterrichtstage pro Woche vorgesehen werden, damit die 370 Unterrichtsstunden in dem einjährigen Zeitraum erreicht werden.

Unterricht und Unterrichtsinhalte verteilen sich wie folgt:

1.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

die institutionellen und wissenschaftlichen Grundlagen zentraler Problemfelder der öffentlichen Haushaltswirtschaft und deren Reformen zu verstehen und anhand ausgewählter Problemfelder zu analysieren;
zu erklären, inwieweit die öffentliche Haushaltswirtschaft und die öffentliche Aufgabenerfüllung in Bremen von den finanzwirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig sind;
Entwicklungen im Haushaltsrecht und damit zusammenhängende Probleme zu verstehen;
Methoden des strategischen und operativen Controllings zu unterscheiden;
Produktgruppen-Controllingberichte zu bewerten;
durch eine betriebswirtschaftliche Betrachtung der Haushalte den Ressourcenverbrauch, die eingegangenen Verpflichtungen und die Vermögenslage Bremens darzustellen.

Themen und Teilgebiete:

Finanzielle Situation in Bremen und daraus resultierende Entwicklungen
Steuerverteilung und Finanzausgleich
Verwaltungsvereinbarung zum Gesetz zur Gewährung von Konsolidierungshilfen als Ergebnis der Föderalismusreform II
Entwicklungen im Haushaltsrecht
Controlling in der bremischen Verwaltung
Geschäftsberichte der Freien Hansestadt Bremen
Strukturpolitik in Bremen
2.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrechte der betrieblichen und überbetrieblichen Interessenvertretungen zu erklären und anzuwenden;
Europäisches Arbeits- und Sozialrecht in Grundzügen zu erklären und dessen Auswirkungen auf personalrechtliche und personalwirtschaftliche Entscheidungen im bremischen öffentlichen Dienst zu beurteilen;
das Personalmanagement einschließlich einzelner personalwirtschaftlicher Instrumente des öffentlichen Arbeitgebers der Freien Hansestadt Bremen in Grundzügen zu erläutern und die Auswirkungen auf die Beschäftigungsverhältnisse einzuschätzen.

Themen und Teilgebiete:

Betriebliches und überbetriebliches Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrecht: Personalvertretungsrecht, bremische Dienstvereinbarungen; Recht der Frauenbeauftragten und der Schwerbehindertenvertretungen; Tarifrecht
Europäisches Arbeits- und Sozialrecht
Aktuelle personalwirtschaftliche Konzepte und Instrumente; Aktuelle Personalstrategie der Freien Hansestadt Bremen
3.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

das eigene Verhalten in Bezug auf Führungsanforderungen zu reflektieren und ggf. geeignete Mittel zur Gegensteuerung auszuwählen und anzuwenden;
Gespräche kompetent und der Situation entsprechend zu bewältigen und unterschiedliche Arten von Gesprächen (z. B. Motivations-, Kritik-, oder Mitarbeitergespräche) wertschätzend und professionell zu führen;
konfliktbehaftete oder schwierige Konferenzsituationen zu analysieren und spannungs-lösendes Verhalten einzusetzen.

Themen und Teilgebiete:

Führung, Führungskonzeptionen und -techniken
Führungsfunktionen, Führungsaufgaben, Motivation und Führungsstile
Führungsmittel
Konstruktive Gesprächsführung
konfliktmindernde Gesprächs- und Verhaltenstechniken
Geschlechtsspezifisches Kommunikationsverhalten
Beratungsgespräche, Mitarbeitergespräche, Kollegiale Beratung
Transaktionsanalyse
Sitzungs- und Konferenztechnik
Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer Sitzung
Problematische Konferenzsituationen, schwierige Konferenzteilnehmende
4.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

die Bedeutung der Grundrechtsbindung für das Verwaltungshandeln zu erkennen;
ausgesuchte Problemfelder aktueller Grundrechtsfragen in der üblichen Falllösung zu bearbeiten;
die Relevanz methodischer und verfassungsrechtlicher Argumentation für die Begründung von Verwaltungsentscheidungen zu verstehen;
komplexere Lebenssachverhalte vor dem Hintergrund aktueller verwaltungsrechtlicher Entwicklungen zu diskutieren;
Rechtsfälle des gehobenen Schwierigkeitsgrades mit aktuellen Bezügen des Verwaltungsrechts lösen;
das verwaltungsgerichtliche Verfahren nach der VwGO zu erklären.

Themen und Teilgebiete:

Allgemeine Wiederholung der Grundrechtslehre
Exemplarische Anwendung von Grundrechten auf aktuelle verwaltungstypische Rechtssituationen
Rechtschutzmöglichkeiten, verwaltungsgerichtliche Verfahren
aktuelle Entwicklungen in der für Bremen relevanten Rechtsprechung und der Verwaltung
5.

Kompetenzziele:

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

geeignete Techniken und Instrumente des Projektmanagements auszuwählen und in einem konkreten Projektverlauf einzusetzen;
eigenverantwortlich im Rahmen eines Projektes eine aktuelle Aufgabenstellung aus dem Bereich der öffentlichen Verwaltung zu erarbeiten und diese in einem begrenzten Zeitrahmen selbstbestimmt zu bearbeiten;
Steuerungs- und Leitungsaufgaben innerhalb des Projektes zu formulieren und zu übernehmen;
gruppendynamische Prozesse zu analysieren, Konflikte in der Projektgruppe zu erkennen und konfliktpräventiv zu agieren;
ihre Rolle im Projektteam zu reflektieren und konstruktives Feedback zu geben und anzunehmen;
ggf. bei ungeplanten Vorkommnissen zu improvisieren und flexibel zu handeln;
den Projektverlauf und die Arbeitsergebnisse umfassend und vollständig in geeigneter Weise zu dokumentieren.

Themen und Teilgebiete:

Grundlagen der Projektarbeit und des Projektmanagements / der Projektplanung
Projektthema
Projektbeginn
Projektarbeitsphase
Projektpräsentation und –abschluss
6.

Es soll eine aktuelle Aufgabenstellung/Problemstellung aus der öffentlichen Verwaltung der Freien Hansestadt Bremen in Projektteams bearbeitet werden. Anregungen aus Behörden und Ämtern in Bremen sind nach Möglichkeit bei der Themenwahl zu berücksichtigen. Schwerpunkte können aus den Bereichen Verwaltungsmanagement, Personalwirtschaft/management, Verfassungs-/Verwaltungsrecht und Verwaltungsbetriebswirtschaft/Öffentliche Finanzwirtschaft gewählt werden. Vorrangig sollen interdisziplinär zu bearbeitende Projektthemen ausgewählt werden. Die Projektthemen haben grundsätzlich einen Bezug zu den theoretischen Inhalten der Fortbildungsmaßnahme. Im Rahmen der Projektarbeit sollen die in der Fortbildungsmaßnahme erworbenen Kenntnisse im Projektmanagement und im wissenschaftlichen Arbeiten angewendet werden. Die Projektergebnisse werden in einer Projektarbeit dargestellt und präsentiert.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

sich selbstständig in ein neues Themengebiet einzuarbeiten;
komplexe Aufgabenstellungen mit einem größeren Schwierigkeitsgrad eigenständig zu bearbeiten;
Methoden des Projektmanagements und des wissenschaftlichen Arbeitens projektorientiert anzuwenden;
Informationen, die für die Bearbeitung des Projekts notwendig sind, zu beschaffen, auszuwerten und adressatengerecht aufzubereiten;
Ergebnisse der Projektarbeit unter Berücksichtigung der Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten zu erstellen, zu visualisieren und zu präsentieren;
7.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vertiefen die Inhalte aus den Veranstaltungen Verwaltungsmanagement, Verfassungs- und Verwaltungsrecht, Personalmanagement/-wirtschaft und Verwaltungsbetriebswirtschaftslehre/Öffentliche Finanzwirtschaft und setzen individuelle Schwerpunkte, die bei der Themenfindung/-entwicklung für die praktische Prüfungsarbeit dienlich sind. Die Lerninhalte orientieren sich an aktuellen Themen aus der bremischen Verwaltung, fachspezifischen Anforderungen und den Interessen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Die Vertiefung kann als seminaristischer Unterricht, als Beratungsgespräch oder im Selbststudium stattfinden.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

das in dieser Veranstaltung erworbene Wissen anzuwenden;
sich im Selbststudium Wissen anzueignen.
8.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erstellen eine Abschlussarbeit. Sie sollen nachweisen, dass sie in der Lage sind, innerhalb einer Frist ein Thema oder einen Sachverhalt aus der Verwaltungspraxis selbstständig und fachgerecht zu bearbeiten. Dabei sind Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens anzuwenden. Die Inhalte, Ergebnisse und Schlussfolgerungen der Facharbeit sind in einem Kolloquium zu vertreten.

Während der Bearbeitungszeit findet eine Betreuung durch Lehrkräfte statt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind in der Lage,

komplexe Sachverhalte mit einem größeren Schwierigkeitsgrad eigenständig zu bearbeiten;
ein Thema oder einen Sachverhalt aus der Verwaltungspraxis unter Anwendung methodischer Kenntnisse zu analysieren, kritisch zu bewerten und rechtlich zu würdigen sowie praxisorientierte Lösungen zu entwickeln und zu begründen;
sich selbstständig Wissen anzueignen und im Rahmen der praktischen Prüfungsarbeit eigene Ideen und Lösungsansätze zu entwickeln;
Arbeitsergebnisse darzustellen und bürgerorientiert zu kommunizieren.

Fußnoten

1)

Leistungsnachweise sind in diesem Fachgebiet nicht vorgesehen.

2)

Die 90 Stunden stellen eine Freistellung im Rahmen des Aufstiegslehrgangs dar.



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