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1. | Für die Ermittlung der Radioaktivität wird gemäß § 109 des Bremischen Hochschulgesetzes ein Entgelt erhoben. | |
2. | Die Ermittlung der Radioaktivität (Proben und Durchführung nach Rücksprache) kann erfolgen: | |
2.1 | in Lebensmitteln, Tabakerzeugnissen und Bedarfsgegenständen sowie Arzneimitteln und deren Ausgangsstoffen, | |
2.2 | in Futtermitteln, | |
2.3 | in Trinkwasser, Grundwasser und in oberirdischen Gewässern außer Bundeswasserstraßen, | |
2.4 | in Abwässern, in Klärschlamm, in Reststoffen und Abfällen, | |
2.5 | im Boden und in Pflanzen, | |
2.6 | in Düngemitteln, | |
2.7 | an verstrahlten Gegenständen (z.B. Holz, Metall, Glas, Kleidung). | |
3. | Die Entgelte fließen gemäß § 107 Abs. 2 des Bremischen Hochschulgesetzes den Mitteln für Lehre und Forschung zur Deckung von Mehrausgaben zu. | |
4. | Das Entgelt beträgt für: | |
4.1 | Probeentnahmen | Mindestens 36,- DM |
4.2 | Messungen vor Ort | Mindestens 36,- DM |
4.3 | Nuklidspezifische Gammaanalyse | |
| Angabe aller in der Probe über der Nachweisgrenze liegenden gammastrahlenden künstlichen Nuklide im Energiebereich von 60 Kiloelektronenvolt (keV) bis 60 Megaelektronenvolt (MeV) (Andere gammastrahlende Nuklide nach Rücksprache) | |
4.3.1 | Gammaanalyse mit einer Meßzeit von bis zu | Mindestens 130,- DM |
4.3.2 | Gammaanalyse mit einer Meßzeit von bis zu |
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4.3.3 | Gammaanalyse mit einer Meßzeit von bis zu |
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4.4 | Betaanalysen |
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4.4.1 | Gesamt- und Restbestimmung an Wasser und wasserähnlichen Proben |
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4.4.2 | Strontium 90-Analyse mit einer Nachweisgrenze |
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4.4.3 | Tritium-Analyse nach Aufwand | Mindestens 200,- DM |
4.4.4 | C 14-Analyse nach Aufwand | Mindestens 200,- DM |
4.5 | Alphaanalysen |
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4.5.1 | Gesamt-Alpha-Messungen an Wasser und wasserähnlichen Proben | 200,- DM |
4.5.2 | Nuklidspezifischer Alpha-Nachweis nach |
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4.6 | Anmerkung zu 4.1 bis 4.5.2: | |
| Zum Aufwand im Sinne dieser Entgeltordnung gehören insbesondere Zeit- und Materialaufwand sowie Fahrtkosten. | |
5. | Das Entgelt wird mit der Bekanntgabe der Festsetzung fällig, soweit nicht ein anderer Fälligkeitszeitpunkt bestimmt wird. | |
6. | Bei überwiegend öffentlichem Interesse kann die Landesmeßstelle Entgelte ganz oder teilweise erlassen. Ob ein überwiegendes öffentliches Interesse vorliegt, entscheidet die zuständige Behörde. Alle Vorgänge über Entgeltbefreiungen sind als belegbegründende Unterlagen zu behandeln und aufzubewahren, sofern sie nicht den Kassenanweisungen beigefügt werden oder - bei völliger Entgeltbefreiung - nicht beigefügt werden können. | |
7. | Diese Entgeltordnung tritt am 1. April 1988 in Kraft. |
Bremen, den 26. Februar 1988
Der Senator für Bildung,
Wissenschaft und Kunst