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Dienstvereinbarung zur Suchtprävention und zum Umgang mit Auffälligkeiten am Arbeitsplatz - Anlage 4: Aufgaben- und Anforderungsprofil der internen Einrichtung für Suchtprävention und -hilfe

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juris-Abkürzung:
Dokumenttyp:
Dokumenttyp: Wappen Bremen
Gliederungs-Nr::
Normgeber:Die Senatorin für Finanzen
Erlassdatum:11.10.2012
Fassung vom:11.10.2012
Gültig ab:11.10.2012
Quelle:Wappen Bremen
Gliederungs-Nr:keine Angaben verfügbar
Dienstvereinbarung zur Suchtprävention und zum Umgang mit Auffälligkeiten am Arbeitsplatz - Anlage 4: Aufgaben- und Anforderungsprofil der internen Einrichtung für Suchtprävention und -hilfe

Anlage 4

Aufgaben- und Anforderungsprofil der internen
Einrichtung für Suchtprävention und -hilfe

Erfolgreiche Suchtprävention und -hilfe wird erreicht durch die Verzahnung der Handlungsfelder: Information und Prävention, Hilfsangebote für die Betroffenen, Beratung und Unterstützung des Umfeldes sowie der inner- und außerbetrieblichen Vernetzung. Von daher werden alle im folgenden genannten Aufgaben sowohl von haupt- als auch nebenamtlich tätigen Personen in den Einrichtungen für Suchtprävention und -hilfe ausgeführt, allerdings aufgrund der unterschiedlichen Ressourcen und Qualifikation in unterschiedlicher Ausprägung und Schwerpunktsetzung.

Bereich

Aufgaben u.a.

Prävention

-
regelmäßige Information aller Beschäftigten zu riskantem Konsumverhalten und Co-Verhalten

-
Beteiligung an Aktionen wie Gesundheitstagen, Suchtwoche etc.

Beratung und
Unterstützung

-
von Vorgesetzten zum Vorgehen bei Auffälligkeiten, im Vorfeld von (Stufenplan-)Gesprächen, bei Wiedereingliederung nach therapeutischen Maßnahmen

-
von Beschäftigten zum angemessenen Verhalten bei Auffälligkeiten im Kollegenkreis und bei Wiedereingliederung

-
von Interessenvertretungen, Gremien und Funktionsträger/-innen zur Klärung der eigenen Rolle und der Fallabstimmung im Einzelfall

-
von Beschäftigten bei Fragen zu Suchtproblemen/-gefährdungen von Angehörigen oder anderen nahestehenden Personen

Beratung und
Hilfsangebote für
betroffene Beschäftigte

-
im Rahmen des Stufenplans bei Auffälligkeiten in Verbindung mit riskantem oder krankheitsbedingtem Suchtmittelkonsum oder Suchtverhalten

-
Begleitung von betroffenen Beschäftigten mit deren Einverständnis/Wunsch bei Kontaktaufnahme mit externen Fachstellen, Kliniken oder Selbsthilfegruppen

-
Kontakt während stationärer Therapie und Begleitung bei Wiedereingliederung

-
Mitwirkung bei Beantragung von stationären Maßnahmen und Erstellung des Sozialberichts (letzteres nur Hauptamtliche)

Vernetzung

-
intern mit anderen internen Einrichtungen für Suchtprävention und -hilfe im bremischen öffentlichen Dienst, sowie Fachkräften auf dem Feld von Gesundheitsmanagement, Arbeitssicherheit und Eingliederungsmanagement

-
extern mit anderen Dienststellen, Facheinrichtungen und einschlägigen Netzwerken

Evaluation und
Weiterentwicklung der
Suchtprävention

-
Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Suchtprävention
-
ggf. Geschäftsführung der Arbeitsgruppe
-
eigene Beiträge zur Weiterentwicklung des Suchtpräventionsprogramms in der Arbeitsgruppe
-
Dokumentation der eigenen Arbeit

Anforderungsprofil für Haupt- und Nebenamtliche

Anforderungen/Fähigkeitsbereich

Fachliche Qualifikationen:

Anerkannte Qualifizierung für die haupt- oder nebenamtliche Suchtarbeit

Fähigkeit zur Erarbeitung von Präventionskonzepten

Aktuelle Kenntnisse der Versorgungsstrukturen in der Suchtkrankenhilfe

Möglichst persönliche oder berufliche Erfahrungen im Suchtbereich

Beratungskompetenzen:

Mündliche Kommunikationsfähigkeit
Beratungsfähigkeiten wie Zuhören, Empathie, zeitliche Organisation etc.

Angemessene Kommunikation mit unterschiedlichen Hierarchieebenen und Funktionsträgern

Anwendung von ressourcenorientierten und lösungsorientierten Beratungsansätzen

Bereitschaft zur kontinuierlichen Fortbildung und zur Reflexion der eigenen Rolle und Arbeit (z.B. im Rahmen von Supervision und kollegialer Beratung)

Organisationsbezogen:

Kenntnis der Strukturen von Verwaltungsorganisationen

Akzeptanz innerhalb der Dienststelle

Fähigkeit zur Neutralität und zur Allparteilichkeit

Bereitschaft zur Kooperation und Vernetzung

Persönlich u.a.:

Wertschätzende Haltung und Konfliktfähigkeit

Abgrenzungsvermögen und Misserfolgstoleranz

Bewusstheit der eigenen Ressourcen und subjektiven Grenzen



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