Sie sind hier:
  • Vorschriften
  • Fachspezifische Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Marine Biology“ der Universität Bremen vom 31. August 2009

Fachspezifische Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Marine Biology“ der Universität Bremen

Veröffentlichungsdatum:21.10.2009 Inkrafttreten01.10.2009
Gesamtausgabe in der Gültigkeit vom 01.10.2009 bis 30.09.2017Außer Kraft
Fundstelle Brem.ABl. 2009, S. 935

Einzelansichtx

Drucken
juris-Abkürzung: MarineBioMAfPO BR
Dokumenttyp: Gesetze und Rechtsverordnungen
Dokumenttyp: Wappen Bremen
Gliederungs-Nr::
juris-Abkürzung:MarineBioMAfPO BR
Dokumenttyp: ohne Qualifikation
Quelle:Wappen Bremen
Gliederungs-Nr:-
Fachspezifische Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Marine Biology“ der Universität Bremen
Vom 31. August 2009
Gesamtausgabe in der Gültigkeit vom 01.10.2009 bis 30.09.2017

aufgeh. durch § 8 Abs. 2 der Verordnung vom 28. Mai 2014 (Brem.ABl. S. 544)

Der Fachbereichsrat 2 (Biologie/Chemie) hat auf seiner Sitzung am 31. August 2009 gemäß § 87 Nummer 2 des Bremischen Hochschulgesetzes (BremHG) i.V.m. § 62 BremHG in der Fassung der Bekanntmachung vom 9. Mai 2007 (Brem.GBl. S. 339) folgende Änderungsordnung beschlossen:
Diese fachspezifische Prüfungsordnung gilt zusammen mit dem Allgemeinen Teil der Prüfungsordnung für Masterstudiengänge der Universität Bremen vom 13. Juli 2005 in der jeweils gültigen Fassung.

§ 1
Studienumfang und Regelstudienzeit

Für den erfolgreichen Abschluss des Masterstudiengangs „Marine Biology“ sind insgesamt 120 Leistungspunkte (Credit Points = CP) nach dem Europäischen Kreditpunktesystem (ECTS) zu erwerben. Dies entspricht einer Regelstudienzeit von vier Fachsemestern.

§ 2
Studienaufbau

(1) In den folgenden Prüfungsgebieten müssen Module belegt und Kreditpunkte erworben werden1:

a)

Pflichtbereich (99 CP):

-Modul A:Fundamentals of Marine Biology and Ecology (15 CP),
-Modul B:Multidisciplinary Oceanography (12 CP),
-Modul C:Development of personal capabilities and skills (anteilig 3 CP),
-Modul D:Marine Ecophysiology (15 CP),
-Modul E:Marine Ecology/Biological Oceanography (15 CP),
-Modul G:Project Development and Implementation (9 CP),
-Masterarbeit mit Kolloquium (30 CP).
b)

Wahlpflichtbereich (21 CP):

-Modul C:Development of personal capabilities and skills (anteilig 3 CP),
-Modul F:Advanced Studies in Marine Biology (18 CP).

(2) Das Studium ist in Module gegliedert. Die im Studienplan vorgesehenen Pflicht- und Wahlpflichtmodule werden im jährlichen Turnus angeboten.

(3) Die den Modulen jeweils zugeordneten Lehrveranstaltungen werden in der Jahresplanung des Lehrprogramms ausgewiesen. Darüber hinaus können weitere Lehrveranstaltungen den Modulen zugeordnet werden.

(4) Module im Pflicht- und Wahlpflichtbereich werden in englischer Sprache durchgeführt.

(5) Das Modul C ist anteilig ein Wahlpflichtmodul (eine Komponente im Umfang von 3 CP). Das Modul F wird komplett als Wahlpflichtmodul im Umfang von 18 CP angeboten.

(6) Die Teilnahme an einer Exkursion bzw. an einem Geländepraktikum oder an einem Praktikum auf See im Umfang von mindestens 3 CP ist obligatorisch. Die dabei erworbenen Kreditpunkte werden im Modul F angerechnet.

(7) Ein Auslandsaufenthalt wird empfohlen. Das Modul F ist dabei in besonderer Weise geeignet, um es in Gänze oder in Teilen an Universitäten im Ausland zu erbringen.

(8) Die Teilnahme an einer Expedition mit einem Forschungsschiff wird ebenfalls empfohlen und kann vom Prüfungsausschuss als äquivalente Studienleistung von maximal 9 CP anerkannt werden, die auf das Modul F angerechnet werden können. Vor Beginn der Expedition wird eine Vereinbarung über die Expeditionsdauer, die Art der Tätigkeiten, die Anzahl zu erwerbender Kreditpunkte und die Form der Prüfungsleistung (i.d.R. Erstellung eines Projektberichtes) abgeschlossen.

Fußnoten

1

Eine detaillierte Auflistung der Module und deren Zuordnung zu den Prüfungsbereichen befindet sich im Anhang 1.

§ 3
Prüfungen

(1) Modulprüfungen können in einer oder mehreren der folgenden Formen durchgeführt werden:

a)

mündliche Prüfung von 15 bis 30 Minuten Dauer,

b)

Klausur von mindestens 30 und maximal 120 Minuten Dauer,

c)

Vortrag von mindestens 10 Minuten und maximal 30 Minuten Dauer,

d)

Projektarbeit und Projektbericht mit einem eigenen Beitrag im Umfang von maximal 5000 Wörtern,

e)

Essay oder Kurzpublikationsmanuskript von maximal 5 000 Wörtern,

f)

Poster,

g)

Forschungsförderungsantrag von maximal 5 000 Wörtern,

h)

Praktikums-, Exkursions- oder Tagesprotokoll,

i.) Portfolio-Prüfung bestehend aus einer Kombination der oben genannten Prüfungsformen.
Der Prüfungsausschuss kann im Einzelfall auf Antrag einer Prüferin/eines Prüfers weitere Prüfungsformen zulassen.

(2) Sofern in der Anlage 1 zu dieser Ordnung die Form der Prüfungsleistung nicht festgelegt ist, kann die Prüferin/der Prüfer eine Form gemäß Absatz 1 festlegen. Formen, Fristen und Umfang von Prüfungen werden den Studierenden zu Beginn des Moduls mitgeteilt.

(3) Studierende müssen sich spätestens zwei Wochen vor dem jeweiligen Prüfungstermin zu Modulprüfungen anmelden. Rücktritte von der Prüfungsanmeldung sind nur auf begründeten Antrag und mit Genehmigung des Prüfungsausschusses möglich.

(4) Prüfungen nach Absatz 1, Ziffer a, d, e, f, g, h, i können auch als Gruppenprüfungen mit bis zu vier Teilnehmenden erbracht werden.

(5) Prüfungen müssen so terminiert werden, dass sie in dem Semester, in dem die entsprechende Lehrveranstaltung bzw. das Modul endet, erstmalig vollständig erbracht und bewertet werden können.

(6) Nicht bestandene Prüfungen können zweimal wiederholt werden. Die erstmalige Wiederholung einer nicht bestandenen Prüfung soll vor Vorlesungsbeginn des folgenden Semesters ermöglicht werden. Die Wiederholung kann auch in einer anderen Form als der ursprünglich vorgesehenen erfolgen.

§ 4
Anrechnung von Studien- und Prüfungsleistungen

(1) Studienzeiten, Studien- und Prüfungsleistungen, die in und außerhalb der Bundesrepublik Deutschland erbracht wurden, werden angerechnet, soweit die Gleichwertigkeit gegeben ist. Die Gleichwertigkeit setzt voraus, dass die Studienzeiten, Studienleistungen und Prüfungsleistungen nach Inhalt, Umfang und in den Anforderungen denjenigen des entsprechenden Studiums an der aufnehmenden Hochschule im Wesentlichen entsprechen. Dabei ist kein schematischer Vergleich sondern eine Gesamtbetrachtung und Gesamtbewertung vorzunehmen. Vereinbarungen im Rahmen von Hochschulpartnerschaften sind zu beachten.

(2) Die Möglichkeit der Anerkennung von Prüfungsleistungen, die im Ausland erbracht werden, soll vor Antritt des Auslandsstudiums mit dem Prüfungsausschuss geklärt werden.

§ 5
Prüfungsanforderungen der Masterprüfung

Die Prüfungsanforderungen sind in Anhang 1 aufgeführt.

§ 6
Masterarbeit und Kolloquium

(1) Voraussetzung zur Anmeldung der Masterarbeit ist der Nachweis von 60 CP im Wahlpflicht- und Pflichtbereich des Masterstudiums. Entsprechende Studien- und Prüfungsleistungen, die im Rahmen von Hochschulpartnerschaften erbracht wurden, können vom Prüfungsausschuss als gleichwertig anerkannt werden.

(2) Die Masterarbeit wird als Einzelarbeit erstellt. Sie kann auf Antrag an den Prüfungsausschuss als Gruppenarbeit mit bis zu vier Personen erstellt werden, wenn der Beitrag jedes einzelnen Gruppenmitglieds klar erkennbar, abgrenzbar und bewertbar ist.

(3) Die Masterarbeit wird in englischer Sprache verfasst.

(4) Die Bearbeitungszeit der Masterarbeit beträgt 24 Wochen. Der Prüfungsausschuss kann auf begründeten Antrag eine einmalige Verlängerung um maximal vier Wochen genehmigen.

(5) Der Zeitraum für die Begutachtung der Masterarbeit soll so kurz wie möglich sein und vier Wochen nicht überschreiten.

(6) Zur Masterarbeit findet zum nächstmöglichen Termin, spätestens vier Wochen nach Vorlage der Gutachten, ein öffentliches Kolloquium statt. Das Kolloquium umfasst einen etwa 30-minütigen Vortrag und eine etwa 30-minütige Diskussion in englischer Sprache. Die Masterarbeit wird von zwei Gutachtern bewertet. Kann einer der Gutachter der Masterarbeit nicht an dem Kolloquium teilnehmen, so bestellt der Prüfungsausschuss einen weiteren Prüfer. Beim Kolloquium und der Beratung über die Note soll ein studentischer, nicht stimmberechtigter Beisitzer anwesend sein. Die Gesamtnote des Kolloquiums fließt mit 25% in die Gesamtnote für Masterarbeit und Kolloquium ein.

§ 7
Gesamtnote der Masterprüfung

Die Gesamtnote der Masterprüfung wird aus den Noten der Modulprüfungen und der Masterarbeit mit Kolloquium gebildet. Die Note von Masterarbeit und Kolloquium macht 40% der Gesamtnote aus. Die übrigen 60% werden aus den mit den Kreditpunkten gewichteten Noten der Module und Veranstaltungen gebildet, in denen benotete Prüfungen abgelegt wurden.

§ 8
Zeugnis und Urkunde

Aufgrund der bestandenen Prüfung wird der akademische Grad

„Master of Science“
(abgekürzt M. Sc.)

verliehen.

§ 9
Geltungsbereich und Inkrafttreten

(1) Diese Prüfungsordnung tritt nach der Genehmigung durch den Rektor am 1. Oktober 2009 in Kraft und wird im Amtsblatt der Freien Hansestadt Bremen veröffentlicht.

(2) Studierende im Masterstudiengang „Marine Biology“, die bereits vor dem Wintersemester 2009/10 immatrikuliert waren, beenden ihr Studium nach der Prüfungsordnung vom 6. Juli 2006. Studierende, die bis zum 30. September 2011 keinen Abschluss erworben haben, wechseln spätestens dann, auf Antrag auch vorher, in die vorliegende Prüfungsordnung vom 31. August 2009. Über die Anerkennung erbrachter Studienleistungen entscheidet der Prüfungsausschuss.

(3) Mit Inkrafttreten dieser Ordnung tritt die Prüfungsordnung für den Masterstudiengang „Marine Biology“ vom 6. Juli 2006 außer Kraft. Absatz 2 bleibt unberührt.

Genehmigt, Bremen, den 25. September 2009
Der Rektor
der Universität Bremen

Anhang 1

Prüfungsanforderungen für den Masterstudiengang „Marine Biology“ an der Universität Bremen

Modul P/WPTitel des ModulsCPDazugehörige Teilmodule
(P/WP)
MP/TPCPPrüfungsformBenotet
APFundamentals of Marine Biology and Ecology 15P Principles of Marine Biology & Biological Oceanography (V+S) MP5 Klausurja
PPrinciples of Marine Ecophysiology (V+S) 5
PExperimental Design & Data Analysis (V+S) 5
BPMultidisciplinary Oceanography 12P Marine Geosciences (V+S, FB 5) MP2 Klausurja
PPhysical Oceanography (V+Ü, FB 1) 3
PMarine Chemistry (V+P)5
PMarine Biogeochemistry (V+Ü) 2
CP/WPDevelopment of Personal Capabilities and Skills 6PScientific Communication (V+S) MP3 It. Veranstalter nein
WPMarine Research in Bremen 1
WPOcean Sciences Colloquium 2
DPMarine Ecophysiology 15P Marine MicrobiologyMP5Klausurja
PEcophysiology of Marine Algae 5
PEcophysiology of Marine Animals 5
EPMarine Ecology & Biological Oceanography 15P Plankton EcologyMP5Klausurja
PBenthos & Fish Ecology 5
PFisheries Biology & Aquaculture 5
FWPAdvanced Studies in Marine Biology 18WPStudent research project Exkursion /Geländepraktikum Weitere Fortgeschrittenen-Kurse von jeweils 3 CP; z.B. Global Change & Marine Systems, Biogeochemistry of Tropical Marine Systems, Marine Chemical Ecology, Ecology and Ecophysiology of Marine Algae & Associated Animals, Advanced Studies in Zoophysiology und andere Angebote TP12
3
3
It. Veranstalterja
GPProject Development & Implementation 9PGrant Proposal & Defence MP9Forschungsförderungsantrag Vortrag ja
HPMaster Thesis & Colloquium 30P     ja

Erläuterungen:
Lehrveranstaltungstyp: (V) = Vorlesung, (S) = Seminar, (Ü) = Übung, (P) = Praktikum

P/WP: Pflicht/Wahlpflicht, MP/TP: Modulprüfung/Teilmodulprüfung, PVL: Prüfungsvorleistung


Fehler melden: Information nicht aktuell/korrekt

Sind die Informationen nicht aktuell oder korrekt, haben Sie hier die Möglichkeit, dem zuständigen Bearbeiter eine Nachricht zu senden.

Hinweis: * = Ihr Mitteilungstext ist notwendig, damit dieses Formular abgeschickt werden kann, alle anderen Angaben sind freiwillig. Sollten Sie eine Kopie der Formulardaten oder eine Antwort auf Ihre Nachricht wünschen, ist die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse zusätzlich erforderlich.

Datenschutz
Wenn Sie uns eine Nachricht über das Fehlerformular senden, so erheben, speichern und verarbeiten wir Ihre Daten nur, soweit dies für die Abwicklung Ihrer Anfragen und für die Korrespondenz mit Ihnen erforderlich ist.
Rechtsgrundlage der Verarbeitung ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Ihre Daten werden nur zur Beantwortung Ihrer Anfrage verarbeitet und gelöscht, sobald diese nicht mehr erforderlich sind und keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.
Wenn Sie der Verarbeitung Ihrer per Fehlerformular übermittelten Daten widersprechen möchten, wenden Sie sich bitte an die im Impressum genannte E-Mail-Adresse.