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Richtlinien über den Aufstieg in den höheren Dienst - Anlage 02: ORIENTIERUNGSWERTE ZU DEN POTENZIALEN

Außer Kraft

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juris-Abkürzung:
Dokumenttyp:
Dokumenttyp: Wappen Bremen
Gliederungs-Nr::
Normgeber:Die Senatorin für Finanzen
Erlassdatum:20.10.2003
Fassung vom:20.10.2003
Gültig ab:01.11.2003
Gültig bis:31.10.2008  Schriftgrafik ausserkraft
Quelle:Wappen Bremen
Gliederungs-Nr:keine Angaben verfügbar
Richtlinien über den Aufstieg in den höheren Dienst - Anlage 02: ORIENTIERUNGSWERTE ZU DEN POTENZIALEN

Anlage 2 gem. Ziffer 2.1 zu den Richtlinien über den Aufstieg in den höheren Dienst

ORIENTIERUNGSWERTE ZU DEN POTENZIALEN

A.

Fachliche Kompetenz

1.

Fachliche Qualifikation

5 =

Verfügt über hervorragende, auch im Detail umfassende und vollständige Fachkenntnisse; gilt als Fachfrau / Fachmann auch bei Fachfragen, die von Beschäftigten des höheren Dienstes erwartet werden können

4 – 3 =

Verfügt bereits jetzt im Großen und Ganzen über die in der Eingangsstufe des höheren Dienstes erwartbare Fachkompetenz

2 =


1 =

Besitzt in Bezug auf die Anforderungen des höheren Dienstes nicht die erwartbaren Fachkenntnisse und den entsprechenden Erfahrungshintergrund

B.

Methodenkompetenz

2.

Analytisches und strategisches Denken

5 =

Erkennt außerordentlich rasch den Kern auch komplexer Sachverhalte; besitzt herausragende Fähigkeiten zum zukunftsbezogenen, konzeptionellen Denken; entwickelt Perspektiven und viele Konzepte; hat Visionen und bezieht sehr umsichtig den Tätigkeitsbereich überschreitende Zusammenhänge ein

4 – 3 =

Verfügt über hohe analytische Fähigkeiten, denkt strategisch und über den Tellerrand hinaus; kann Einzelaspekte unterordnen unter ein Gesamtkonzept; unterscheidet treffsicher Wesentliches von Unwesentlichem, beurteilt Sachverhalte und Situationen im Hinblick auf längerfristige Perspektiven

2 =


1 =

Kann nicht immer sicher den Kern eines Problems erfassen, bleibt an Einzelaspekten verhaftet und lässt die längerfristige Sicht außer Acht

3.

Problemlösefähigkeit

5 =

Ausgehend von einer sauberen Problemanalyse werden auch bei komplexen Problemlagen sehr durchdachte und tragfähige Lösungsvorschläge entwickelt, die ein Höchstmaß an Zielerreichung garantieren

4 – 3 =

Geht Probleme sachverhaltsangemessen und lösungsorientiert an; macht umsetzbare Lösungsvorschläge

2 =


1 =

Versteht es nicht, Probleme lösungs- und ergebnisorientiert zu bearbeiten

4.

Organisationskompetenz / wirtschaftliches Handeln

5 =

Plant Arbeitsabläufe äußerst systematisch, rationell, effizient und kostengünstig; bedenkt in jedem Fall sehr vorausschauend die Folgen des eigenen Handelns und Entscheidens; das Verhältnis von Mitteleinsatz und Nutzen steht stets im rechten Verhältnis

4 - 3 =

Geht in der Regel überlegt und planvoll vor; denkt voraus und arbeitet systematisch, wirtschaftlich und effizient; das Verhältnis von Aufwand und Nutzen steht im rechten Verhältnis

2 =


1 =

Geht oft unüberlegt und relativ planlos vor; versteht es nicht, den Arbeitsablauf sinnvoll und kostenbewusst zu organisieren; vermag Mittel und Möglichkeiten nicht angemessen einzuschätzen

C.

Soziale Kompetenz

5.

Informationsfähigkeit

5 =

Informiert stets zeitnah, umfassend und auf das Wesentliche beschränkt sowohl vertikal als auch horizontal; fragt effizient Informationen ab; ein reibungsloser Informationsfluss ist selbstverständlich

4 – 3 =

Unterrichtet nach oben und unten rechtzeitig und umfassend, sorgt für angemessenen Informationsfluss, gibt tätigkeitsrelevante Informationen zuverlässig weiter

2 =


1 =

Informationen werden zeitweise/häufig zurückgehalten und unzulässig gefiltert; es werden zu wenig Aktivitäten zur positiven Beeinflussung des Informationsflusses unternommen

6.

mündliche Kommunikation

5 =

Äußerst präzise und flüssige, auch bei Vermittlung schwieriger Sachverhalte stets verständliche mündliche Ausführungen; reichhaltiger Wortschatz; rhetorisch äußerst geschickt und nonverbal eindeutig

4 – 3 =

Präzise und flüssige, auch bei schwierigen Sachverhalten verständliche mündliche Ausführungen; voll angemessener Wortschatz, formuliert geschickt und nonverbal eindeutig

2 =


1 =

Unüberlegte, z.T. missverständliche und unpräzise mündliche Ausführungen, sucht nach Worten, rhetorisch ungeschickt, der Wortschatz ist undifferenziert; nonverbal häufig nicht eindeutig

7.

schriftliche Kommunikation

5 =

Äußerst präzise, auch bei Vermittlung schwieriger Sachverhalte stets verständliche schriftliche Formulierungen, sehr übersichtlich in der Darstellung; reichhaltiger Wortschatz; stilistisch äußerst geschickt und eindeutig

4 – 3 =

Präzise, auch bei schwierigen Sachverhalten verständliche schriftliche Ausführungen und übersichtliche Ausführungen sowie übersichtliche Darstellung; voll angemessener Wortschatz, formuliert stilsicher

2 =


1 =

Unüberlegte, z.T. missverständliche und unpräzise Formulierungen, stilistisch ungeschickt, der Wortschatz ist undifferenziert, die Darstellung ist unübersichtlich

8.

Teamfähigkeit

5 =

Ist außerordentlich kooperativ, hilfsbereit und aufgeschlossen; besitzt sehr hohe Akzeptanz in der Arbeitsgruppe und ist sehr gut integriert; besitzt eine stark ausgeprägte Sensibilität für Gruppenprozesse; fördert äußerst aktiv die Zusammenarbeit, das Betriebsklima und das Wir-Gefühl

4 – 3 =

Arbeitet im Team sehr kooperativ; ist hilfsbereit und wird in der Arbeitsgruppe gut akzeptiert; besitzt eine gute Sensibilität für Gruppenprozesse; fördert die Zusammenarbeit, das Betriebsklima und das Wir-Gefühl

2 =


1 =

Ist an Teamarbeit wenig interessiert, ist Außenseiter, kapselt sich ab; bleibt sozial passiv, ist teilweise unkollegial

9.

Offener, fairer Umgang mit Gesprächspartnerinnen und -partnern

5 =

Zeigt sehr partnerorientiertes, zuvorkommendes Verhalten und eine wertschätzende Behandlung ihren/seinen Gesprächspartnern gegenüber und bringt Ihnen grundsätzlich Vertrauen entgegen; sie/er nimmt sie ernst und geht sehr fair und offen mit ihnen um

4 – 3 =

Zeigt ihren/seinen Gesprächspartnern gegenüber partnerorientiertes, wertschätzendes Verhalten, bringt ihnen Vertrauen entgegen, sie/er nimmt sie ernst und geht fair und offen mit ihnen um

2 =


1 =

Ist gegenüber ihren/seinen Gesprächspartnern gleichgültig, arrogant bzw. abweisend; wirkt misstrauisch und verschlossen; ist nicht einschätzbar und lässt der/dem Gesprächspartner/in wenig Freiraum

D.

Führungskompetenz

10.

Führungsverhalten

5 =

Bringt durch sehr umsichtiges Führungsverhalten in vorbildlicher Weise sowohl die Zielvorgaben der Verwaltungsführung und der Politik als auch die Mitarbeiterinteressen in Einklang; schafft durch Delegation anspruchsvoller und komplexer Tätigkeiten umfangreiche Entscheidungsbefugnisse (-freiräume); setzt die Führungsmittel Anerkennung und Kritik sehr sensibel und leistungsförderlich ein; verschafft sich selbst den erforderlichen Überblick über die Leistungsergebnisse der Mitarbeiter/innen und kann eigene Erkenntnisse zu einer sehr zutreffenden, sachgerechten und differenzierten Beurteilung der Mitarbeiter/innen verarbeiten

4 – 3 =

Führt umsichtig bezogen auf die Organisationsziele unter angemessener Berücksichtigung der Mitarbeiterinteressen; delegiert Aufgaben, Kompetenzen und Entscheidungsbefugnisse inkl. der Verantwortlichkeit; setzt die Führungsmittel Anerkennung und Kritik sensibel und leistungsförderlich ein; verschafft sich den rechten Überblick über die Leistungsergebnisse der Mitarbeiter/innen und kann eigene Erkenntnisse zu einer zutreffenden, sachgerechten und differenzierten Mitarbeiterbeurteilung verarbeiten

2 =


1 =

Ziele werden unter Berücksichtigung der Zielvorgaben nicht gesetzt und Mitarbeiterinteressen ungenügend beachtet; delegiert nur wenig; glaubt alles selber machen zu müssen; hat zu wenig Überblick über Leistungsergebnisse der Mitarbeiter/innen, so dass eine sachgerechte und differenzierte Beurteilung nicht möglich ist

11.

Mitarbeitermotivation und -förderung

5 =

Vereinbart herausfordernde Ziele, macht die Zielvorstellung immer transparent und begeistert Mitarbeiter/innen nachhaltig dafür; geht einfühlsam auf die Möglichkeiten/Kompetenzen und Erwartungen der Mitarbeiter/innen ein; bringt die Leistungsbereitschaft dauerhaft zur vollen Entfaltung, fördert die Selbstverantwortung; zeigt hohes Engagement bei der systematischen Fortentwicklung ihrer/seiner Mitarbeiter/innen

4 – 3 =

Vereinbart herausfordernde Ziele, macht die Zielvorstellungen transparent; erreicht Identifikation und Engagement und gute Leistungsbereitschaft sowie Selbstverantwortung, auch weil die Möglichkeiten und Erwartungen der Mitarbeiter/innen Berücksichtigung finden; die Fortentwicklung der Mitarbeiter/innen wird aktiv betrieben

2 =


1 =

Besitzt geringe bzw. keine Fähigkeit, Mitarbeiter/innen für ihre Aufgaben zu interessieren; ist nur wenig in der Lage zu motivieren; erzeugt Gleichgültigkeit und sogar Widerstände; fördert die fachliche und persönliche Entwicklung der Mitarbeiter/innen nicht.

E.

Persönliche Qualifikationen

12.

Innovationsbereitschaft und Flexibilität

5 =

Ist neuen Denkweisen und Modernisierungstendenzen gegenüber außerordentlich aufgeschlossen; eignet sich ständig neue Sichtweisen und Informationen an; erkennt sehr früh Handlungsbedarf und entwickelt sehr kreativ neue Ideen, Vorstellungen und Konzepte; geht immer wieder auch unkonventionelle Wege; kann sich stets sehr flexibel an sich ändernde Bedingungen anpassen

4 – 3 =

Ist neuen Denkweisen und Modernisierungstendenzen gegenüber sehr aufgeschlossen und erkennt früh Handlungsbedarf; geht auch unkonventionelle Wege und entwickelt kreativ neue Ideen, Vorstellungen und Konzepte; eignet sich neue Sichtweisen und Informationen an; kann sich flexibel an sich ändernde Bedingungen anpassen, ist umstellfähig

2 =


1 =

Ist an neuen Denkweisen und Modernisierungstendenzen nicht interessiert und erkennt Handlungsbedarf sehr/zu spät; sehr selten werden neue Ideen entwickelt und gewohnte Pfade des Denkens und Handelns verlassen; besitzt geringe Umstellfähigkeit

13.

Leistungsbereitschaft

5 =

Setzt sich weit über das zu erwartende Maß für die rasche Erledigung anfallender Aufgaben spontan, tatkräftig, entschlossen und nachhaltig auch bei uninteressanten Aufgaben ein; schöpft die eigene Leistungsfähigkeit voll aus; wird aus eigener Initiative aktiv; übernimmt von sich aus selbstständig ohne besonderen Auftrag Aufgaben

4 – 3 =

Setzt sich auch über das erwartete Maß aus eigener Initiative für die Erledigung anfallender Aufgaben spontan und tatkräftig ein; schöpft die eigene Leistungsbereitschaft aus und übernimmt häufig von sich aus ohne besonderen Auftrag Aufgaben, die erledigt werden müssen

2 =


1 =

Entwickelt kaum Eigeninitiative und setzt sich nur im Rahmen der übertragenen Aufgaben bzw. nach Aufforderung ein, weicht zusätzlichen Aufgaben aus

14.

Entscheidungsfähigkeit / Verantwortungsübernahme

5 =

Erkennt stets Entscheidungsbedarf und trifft sehr fundiert, unverzüglich und sicher mit gut kalkuliertem Risiko Entscheidungen. Ist bereit, auch sehr komplexe und verantwortungsvolle Entscheidungen unter Zeitdruck zu fällen und diese konsequent zu vertreten; schiebt nicht auf; übernimmt stets die Verantwortung und steht zu den Entscheidungen

4 – 3 =

Erkennt Entscheidungsbedarfe, ist entscheidungsfreudig; trifft Entscheidungen rechtzeitig unter Abwägung von Fakten und Risiken; ist sich der Tragweite bewusst und übernimmt die Verantwortung und steht zu den eigenen Entscheidungen

2 =


1 =

Ist zögerlich und schiebt notwendige Entscheidungen ungebührlich lange auf; schiebt Verantwortung ab auf andere; sucht ständig Rückversicherung; schwankt in den Entscheidungen und ist sich der Tragweite häufig nicht bewusst

15.

Durchsetzungsfähigkeit

5 =

Vertritt die eigenen Standpunkte und Ziele mit großem Nachdruck; argumentiert sehr überzeugend, taktisch äußerst geschickt und engagiert; setzt sich sehr stark ein und bleibt auch bei massivem Widerstand beharrlich; zeigt hohe Standfestigkeit und Durchhaltevermögen; andererseits berücksichtigt er in hohem Maße die Sichtweise anderer Personen und handelt sozial verträglich

4 – 3 =

Vertritt mit Nachdruck die eigenen Standpunkte und Ziele, argumentiert überzeugend, taktisch geschickt und engagiert; bleibt auch bei Widerstand beharrlich und zeigt Standfestigkeit; lässt dabei die Sozialverträglichkeit nicht aus den Augen

2 =


1 =

Kann eigene Standpunkte nicht durchsetzen, es mangelt an Durchhaltevermögen und Beharrlichkeit; Widerstände wirken entmutigend; andererseits lässt sie/er häufig Sozialverträglichkeit vermissen

16.

Konfliktfähigkeit und Belastbarkeit

5 =

Erkennt frühzeitig mögliche Konflikte, stellt sich jederzeit Konfliktsituationen; verfügt über ein breites Spektrum an Konfliktlösungsstrategien; wirkt sachlich sehr ausgleichend und konstruktiv auf die Konfliktbeteiligten ein; findet immer optimale Lösungen zur Zufriedenheit der Konfliktparteien; verkraftet auch ungewöhnliche Belastungen, bleibt stets kontrolliert; reagiert auch auf Kritik an der eigenen Person nicht unsachlich.

4 – 3 =

Erkennt Konflikte rechtzeitig; stellt sich Konfliktsituationen und weicht nicht aus; verfügt über Konfliktlösungsstrategien; wirkt sachlich, ausgleichend und konstruktiv auf die Konfliktbeteiligten ein; findet zumeist gute Lösungen zur Zufriedenheit der Konfliktparteien; verkraftet Belastungen und bleibt kontrolliert; reagiert auf Kritik an der eigenen Person nicht unsachlich

2 =


1 =

Ist unsensibel für mögliche Konflikte, ignoriert sie bzw. weicht aus; kann mit Konflikten nicht umgehen und reagiert emotional und parteiisch, so dass zumeist keine Lösungen gefunden werden; bei Belastungen wird sie/er nervös und leidet unter Zeitdruck, Stress und Konflikten



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