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  • Impfstoff-assoziierte Nierenschäden - Pharmakovigilanzstudie

abgeschlossen Impfstoff-assoziierte Nierenschäden - Pharmakovigilanzstudie (ID 295774)

Eingegangen am:18.09.2025
Zuständige Stelle:Magistrat der Stadt Bremerhaven
Status:Abgeschlossen
Informationszugang:Informationszugang wurde gewährt
Titel:Impfstoff-assoziierte Nierenschäden - Pharmakovigilanzstudie

Anrede,
die Pharmakovigilanzstudie "Global burden of vaccine-associated kidney injury using an international pharmacovigilance database" [1], erschienen am 12.02.2025 in Nature Science Reports, untersuchte die Auswirkungen von verschiedenen Impfstoffen auf Nierenschäden weltweit. Die Studie wertete die Pharmakovigilanzdatenbank VigiBase der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aus und berücksichtigte insgesamt 120.715.116 Berichte, die zwischen 1967 und 2022 aus mehr als 150 Ländern gesammelt und überprüft wurden. Die Analyse liefert konkrete Hinweise darauf, dass verschiedene Impfstoffe mit einem signifikant höheren Risiko für Nierenschäden verbunden sind.

Insbesondere die Anzahl und der Anteil der Berichte über akutes Nierenversagen (AKI), Glomerulonephritis (GN) und tubulointerstitielle Nephritis (TIN) nahmen im Betrachtungszeitraum erheblich zu, besonders nach 2020. Die Studie identifiziert mehrere Impfstoffe, die mit einer signifikanten Häufung von Nierenschäden in Verbindung gebracht werden, vor allem nach der Einführung der mRNA-COVID-19-Impfstoffe.

Zusammenfassend wird festgestellt, dass die Ergebnisse eine signifikante Zunahme von Nierenschäden zeigen, mit signifikanten Risikosignalen für HPV-, MMR-, Influenza-, Typhus-, Varizella-Zoster-, Pneumokokken-, Hepatitis-A-, Hepatitis-B-, DTPa-IPV-Hib-, Encephalitis-, Anthrax- und COVID-19-mRNA-Impfstoffe, insbesondere in Bezug auf akutes Nierenversagen, Glomerulonephritis und tubulointerstitielle Nephritis.

In diesem Zusammenhang bitte ich Sie, bezüglich Ihrer Einrichtung sowie den Ihnen unterstellten Einrichtungen, um die folgenden Auskünfte und Informationen:

1) Wurde die oben bezeichnete Pharmakovigilanzstudie als amtliche Information bei Ihnen oder den Ihnen unterstellten Einrichtungen dokumentiert?

1a) Falls ja, in welcher Einrichtung, unter welchem Aktenzeichen und zu welchem Zeitpunkt wurde die Studie aktenkundig?

1b) Falls nein, könnten Sie bitte darlegen, weshalb und aufgrund welcher rechtlichen Grundlage diese Impfstoffsicherheitsstudie als nicht relevant oder von nicht erheblichem öffentlichen Interesse eingestuft wird?

Studie:

[1] Hwang, Lee, Yoon et al.: "Global burden of vaccine-associated kidney injury using an international pharmacovigilance database", Sci Rep 15, 5177, 2025-02-12, PMID: 39939373, PMCID: PMC11821952, https://doi.org/10.1038/s41598-025-88713-x, https://www.nature.com/articles/s41598-025-88713-x

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> Dies ist ein Antrag auf Aktenauskunft nach § 1 Abs. 1 des Gesetzes über die Freiheit des Zugangs zu Informationen für das Land Bremen (BremIFG) sowie § 1 Abs. 1 des Umweltinformationsgesetzes für das Land Bremen (BremUIG), soweit Umweltinformationen im Sinne des § 2 Abs. 3 Umweltinformationsgesetzes des Bundes (UIG) betroffen sind, sowie § 1 des Gesetz zur Verbesserung der gesundheitsbezogenen Verbraucherinformation (VIG), soweit Verbraucherinformationen im Sinne des § 2 Abs. 1 VIG betroffen sind.

Sollte die Aktenauskunft wider Erwarten gebührenpflichtig sein, bitte ich Sie, mir dies vorab mitzuteilen und dabei die Höhe der Kosten anzugeben.

Ich verweise auf § 7 Abs. 6 BremIFG/ § 3 Abs. 3 Nr. 1 UIG/ § 5 Abs. 2 VIG und möchte Sie bitten, mir die erbetenen Informationen unverzüglich, jedoch spätestens nach Ablauf eines Monats zugänglich zu machen.

Sollten Sie für diesen Antrag nicht zuständig sein, bitte ich Sie, ihn an die zuständige Behörde weiterzuleiten und mich darüber zu unterrichten. Ich widerspreche ausdrücklich der Weitergabe meiner Daten an Dritte.

Ich bitte Sie um eine Antwort in elektronischer Form (E-Mail) sowie um eine Empfangsbestätigung und um Mitteilung des Aktenzeichens, unter dem diese Anfrage bei Ihnen bearbeitet und dokumentiert wird.

Ich freue mich auf eine zeitnahe Rückantwort und danke Ihnen im Voraus für Ihre Unterstützung.

Mit freundlichen Grüßen



Bemerkung:

Anrede,

wir nehmen als kommunales Gesundheitsamt verschiedene Aufgaben des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) für die Stadt Bremerhaven wahr. Unsere Tätigkeiten in der Gesundheitsversorgung sind überwiegend subsidiär für benachteiligte Menschen und Bevölkerungsgruppen gedacht. Die gesetzlichen Grundlagen für unsere Arbeit finden sich im Gesetz über den Öffentlichen Gesundheitsdienst des Landes Bremen (ÖGDG) in Verbindung mit anderen Gesetzen wie z.B. dem Infektionsschutzgesetz.

Wir arbeiten also auf Basis von Landes- und Bundesgesetzen, DIN Normen, medizinischen Leitlinien sowie Empfehlungen von Fachgesellschaften. Über unsere Tätigkeiten, erhobenen Daten und Erfahrungen berichten wir regelmäßig die Öffentlichkeit und klären die Bevölkerung zu vielen Themen auf. Eine wissenschaftliche Tätigkeit ist an den Gesundheitsämtern nicht vorgesehen, dennoch gehört die Teilnahme an internen und externen Fort- und Weiterbildungen ebenfalls zu unseren Aufgaben.

Die Auswertung, Interpretation und Kommunikation von Studienergebnissen wie die von Ihnen genannten Studie gehören nicht zu unserem Aufgabenspektrum. Hier sind die medizinischen Fachgesellschaften unseres Landes sowie die entsprechenden Gesundheitsgremien auf Bundes- und Landesebene federführend tätig.

Wir bedauern daher Ihre Fragen nicht entsprechend beantworten zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag